• Jetzt neu: Auflastung unserer Camper Vans auf 4,25 t Vorteile & Nachteile kompakt erklärt

Du hast es vielleicht schon gehört: CROSSCAMP bietet jetzt die Möglichkeit, deinen Camper Van ab Werk auf 4,25 Tonnen aufzulasten. Was bedeutet das konkret für dich und welche Vor- und Nachteile bringt diese Neuerung mit sich? In dieser Story werfen wir einen detaillierten Blick auf diese Option, damit du die richtige Entscheidung für dein Abenteuermobil treffen kannst.

Die Vorteile der Auflastung deines Camper Vans

1. Mehr Zuladung für all deine Abenteuer

Mit einer Auflastung auf 4,25 Tonnen kannst du deutlich mehr Gepäck und Ausrüstung mitnehmen. Endlich ist genügend Platz für alles, was du brauchst – ob E-Bikes, ein schwerer Grill oder Ausrüstung für 4 Personen. Überladung und die damit verbundenen Sorgen um mögliche Geldbußen im Urlaub gehören der Vergangenheit an. Kein Bangen mehr bei der Waage vor dem Losfahren, sondern ein beruhigtes Gefühl, dass dein Fahrzeug sicher und innerhalb der zulässigen Grenzen beladen ist.

2. Mehr Spielraum für Sonderausstattungen

Du träumst von einem CROSSCAMP mit mehr Ausstattung? Die Auflastung macht’s möglich. Ob ein größeres Modell wie der 640er mit zusätzlichem Aufstelldach oder mehr Komfortelemente – durch die höhere Traglast sind dir keine Grenzen gesetzt. Du kannst deinen Camper genau nach deinen Vorstellungen gestalten, ohne auf Zuladung verzichten zu müssen.

3. Bessere Fahreigenschaften und mehr Sicherheit

Ein oft unterschätzter Vorteil der Auflastung: Das Fahrwerk deines Campers erhält durch das höhere zulässige Gesamtgewicht mehr Reserven, was zu einer besseren Straßenlage führt. Das Fahrzeug neigt sich weniger in Kurven, was gerade bei voller Beladung zu einem sichereren Fahrgefühl beiträgt. Die erhöhte Stabilität sorgt dafür, dass du auch auf langen Strecken komfortabler und sicherer unterwegs bist.

Die Nachteile der Auflastung deines Camper Vans

1. Führerschein-Einschränkungen

Der größte Nachteil ist leider die Führerscheinfrage. Ein Fahrzeug mit 4,25 Tonnen darf nicht mehr mit einem regulären B-Führerschein gefahren werden. Du brauchst mindestens einen C1-Führerschein oder einen alten deutschen 3er-Führerschein. Zwar gibt es Hoffnung, dass die EU-Führerscheinrichtlinie in Zukunft angepasst wird – eine Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts für den B-Führerschein auf 4,25 Tonnen ist ab 2025 in Planung – doch bis dahin heißt es: Geduld haben oder einen erweiterten Führerschein machen.

2. Geschwindigkeitsbegrenzungen und Überholverbote

Mit einem Fahrzeug über 3,5 Tonnen musst du dich in Deutschland an strengere Verkehrsregeln halten. Auf Autobahnen darfst du maximal 100 km/h fahren, und auf Landstraßen nur 80 km/h. Außerdem gilt das Überholverbot für LKWs auch für deinen Camper, was gerade auf längeren Strecken ein echter Nachteil sein kann.

3. Maut und Gebühren

Höhere Mautgebühren sind ebenfalls ein Faktor, den du beachten solltest. In vielen Ländern Europas gelten für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen spezielle Mautsysteme. In Österreich benötigst du zum Beispiel die Go-Box, in Polen das e-TOLL-System, und in Slowenien ist ein "DarsGo unit"-Transponder Pflicht. In Norwegen werden Reisemobile über 3,5 Tonnen zwar in dieselbe Mautklasse wie leichtere Reisemobile eingeordnet, benötigen dafür aber zwingend einen Auto-Pass-Chip und die entsprechende Registrierung. Schwere Reisemobile ohne Auto-Pass-Vertrag landen automatisch in der teureren Klasse 2. All diese Systeme erfordern oft zusätzliche Anmeldungen und verursachen höhere Kosten, da die Maut meist kilometergenau nach Emissionsklasse berechnet wird.

4. Einschränkungen in Städten und auf Landstraßen

Nicht überall bist du mit einem 4,25-Tonnen-Fahrzeug willkommen. Speziell in Städten und auf kleineren Landstraßen gibt es häufig Schilder, die die Durchfahrt für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen verbieten. Das kann die Flexibilität deiner Reisepläne einschränken, insbesondere wenn du abgelegene oder urbane Ziele ansteuern möchtest.

5. Höhere Kfz-Steuer

Da die Kfz-Steuer in Deutschland nach dem zulässigen Gesamtgewicht und der Schadstoffklasse berechnet wird, bedeutet eine Auflastung auf 4,25 Tonnen auch eine höhere Steuerlast. Das solltest du in deinem Budget berücksichtigen, wenn du deinen Camper auflasten möchtest.

Good to Know – Wichtige Hinweise zur Auflastung

  • Fahrzeuge über 3,5 Tonnen, die durch Frankreich fahren, müssen mit einer "Angles Morts"-Kennzeichnung (Toter-Winkel-Hinweis) versehen sein.
  • Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 4 Tonnen müssen Unterlegkeile mitführen und bei Bedarf nutzen.
  • Wohnmobile über 3,5 Tonnen müssen alle 24 Monate, ab dem 7. Zulassungsjahr sogar jährlich zur Hauptuntersuchung.
  • Achte darauf, dass der Tragfähigkeitsindex der Reifen sowie die Traglast der Felgen für die Auflastung ausreichend sind.
  • Ab Juli 2024 wird in Deutschland eine Maut für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen auf allen Bundesstraßen und Autobahnen erhoben – Campingfahrzeuge sind davon jedoch ausgenommen.

Fazit zur Auflastung der Camper Vans

Die Auflastung deines CROSSCAMP Vans auf 4,25 Tonnen bringt viele Vorteile mit sich, vor allem in Bezug auf Zuladung, Sicherheit und Komfort.

Allerdings musst du auch einige Einschränkungen in Kauf nehmen, besonders bei der Führerscheinregelung, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Mautgebühren.

Wenn du viel Gepäck mitnimmst und auf komfortable Sonderausstattungen setzt, kann die Auflastung allerdings eine lohnende Investition sein.

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