Familienurlaub im Camping-Style: Mit dem Crosscamp von Berlin nach Italien

Alle Mann an Bord: Fotografin und Influencerin Mary-Ann Weber ist Mitte April samt Kind und Freund im Crosscamp von Berlin bis in die Toskana gereist. Für die drei war dieser besondere Familien-Urlaub im „Camping-Style“ der erste Roadtrip überhaupt – aber garantiert nicht der letzte.

Das große Abenteuer beginnt

 

Am liebsten hätte Marys Tochter schon vor Abreise eine Nacht im Crosscamp verbracht. Als es dann endlich soweit ist, ist die Aufregung bei allen groß.

Um es sich richtig schön gemütlich zu machen, stattet die kleine Familie den Crosscamp mit vielen persönlichen Dingen aus – von allerlei Spielzeug, kuscheligen Decken und Kissen bis hin zur Lieblings-Kaffeetasse. Dank der vielen Schränke und Stauräume findet alles seinen Platz im CamperVan.

„Uns ist es besonders wichtig, sich auch unterwegs ein bisschen heimisch zu fühlen. Anders als bei Flugreisen beispielsweise, können wir einfach alles im Crosscamp verstauen und so ein Stückchen Zuhause mitnehmen“, erklärt Mary.

 

Dauerregen in den Bergen

Im strömenden Regen erreicht das Trio seine erste Station, Kochel am See. Obwohl es draußen alles andere als gemütlich ist, ist es im Inneren des Vans kuschelig warm. „Wir waren echt erstaunt, wie bequem wir es zu dritt hier drin haben. Vor allem oben im Aufstelldach lässt es sich super schlafen. Meine Tochter ist ein ganz großer Fan“, berichtet Mary.

Als es am nächsten Morgen weiter geht Richtung Innsbruck und in die Dolomiten, ist leider immer noch nichts zu spüren vom Frühling. Das raue Bergklima bringt Dauerregen und sogar Schnee mit sich: Dank Standheizung bleibt es im Crosscamp aber schön warm, selbst als die Familie quasi über Nacht buchstäblich eingeschneit wird. Marys Tipp für alle Roadtrip-Anfänger: Am besten vor der Abreise schon einmal ein paar „Trockenübungen“ einlegen, um den Crosscamp und die wichtigsten Handgriffe kennenzulernen. „Wenn man wie wir Pech mit dem Wetter hat, vermeidet man so ganz einfach, dass man im wahrsten Sinne des Wortes im Regen steht, wenn es schnell gehen muss. Wir haben uns im Vorfeld ein, zwei Tage Zeit genommen, den Van kennenzulernen und sind dann super klargekommen.“

Endlich Sonne – auf in die Toskana

Nach dem dritten Tag Regen haben die drei die Berge satt und die kleine Familie macht sich auf Richtung Süden – nach Italien, ab in die Sonne. Die Toskana empfängt sie nicht nur mit warmen Sonnenstrahlen, sondern auch mit unbeschreiblich schönen, blühenden Landschaften. Die typischen Zypressen-Alleen sind einzigartige Fotomotive, Mary legt immer wieder kurze Stopps ein, um die Eindrücke links und rechts des Straßenrands in Bilder einzufangen. „Alles blüht und überhaupt erinnert die Landschaft der Toskana an einen riesengroßen Garten – also genau meins“, schwärmt Mary. Mit dem Crosscamp geht es weiter durch die gesamte Toskana: zuerst runter in den Süden zu den heißen Thermalquellen von Saturnia, danach in die Maremma mit ihren sanften Hügeln und weiten Ebenen. Ein besonderes Highlight dort: der Naturstrand Marina di Alberese, gelegen im Parco Naturale della Maremma.

Besonders gut gefällt es den dreien auf einem Familien-Campingplatz in der Nähe von Punta Ala, direkt am Strand, den sie ganz zufällig entdeckt haben. „Der Platz ist super günstig, aber toll ausgestattet“, berichtet Mary. „Es gibt Kinder-Animation, Spielplätze, aber man kann auch seine Ruhe haben, weil die Stellplätze schön weit auseinander und direkt am Meer liegen. Den Platz kann ich wirklich uneingeschränkt an Familien mit Kindern weiterempfehlen.“

Ü-Ei und Tablet gegen die Langeweile

Obwohl die Strecken zwischen den Stationen häufig länger sind, kommt im Crosscamp keine Langweile auf. Ablenkung ist das Stichwort. „Ich habe meiner Tochter eine kleine Überraschungstüte gepackt, mit Ü-Ei und anderen kleinen Dingen“, erzählt Mary. „Alle 200 Kilometer gibt es dann eine Kleinigkeit aus der Tüte – das findet sie natürlich toll! Ansonsten haben wir noch Bücher eingepackt und Filme auf das Tablet geladen, damit können wir die Zeit gut überbrücken. Und wenn man aus dem Fenster schaut, gibt es ja auch jede Menge und immer Neues zu sehen.“

Praktisch findet Mary vor allem die zahlreichen Lademöglichkeiten im Camper, und die Leselampen im Aufstelldach. „Da konnte ich der Kleinen abends noch eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen, ohne mit der Taschenlampe zu hantieren.“ Mutter und Tochter sind beide große Fans des Aufstelldachs, besonders von der Panorama-Funktion – am liebsten natürlich mit Blick aufs Meer oder auf die Berge. Räumliche Trennung zwischen oben und unten ist besonders praktisch, beispielweise wenn die Tochter in ihrer „Höhle“ mal etwas länger schlafen möchte, die Eltern aber schon aktiv sind. So kann man sich auch auf kleinem Raum gut arrangieren.

Der italienische Stadtverkehr

 

Dem italienischen Stadtverkehr eilt sein Ruf voraus. Verkehrsregeln gelten meist eher sporadisch. Und auch die engen Gassen der kleinen toskanischen Städtchen wie beispielsweise Montecatini entpuppen sich als Herausforderung, bei der Maßarbeit und viel Geduld gefragt ist. Aber auf den wendigen CamperVan mit einer Länge von nur knapp fünf Metern ist Verlass: „Überall, wo wir hinwollten, sind wir hingekommen. Und wenn es doch mal etwas enger wurde, haben uns die freundlichen Bewohner bei der Durchfahrt geholfen“, berichtet Mary.  

Ungewollt off-road unterwegs

Angekommen an der Küste der Toskana, umrunden die drei die Halbinsel Monte Argentario – und testen dabei unfreiwillig die Off-Road-Qualitäten des Crosscamp. „Die Straßen, die uns unser Navigationssystem angezeigt hat, waren nicht viel mehr als holprige Schotterpisten, mit steilen Abhängen links und rechts“, erzählt Mary. „Eine Strecke, die wir so schnell nicht vergessen werden – und uns die ein oder andere Schweißperle auf die Stirn getrieben hat. Aber der Crosscamp hat's gemeistert – wie ein ganz Großer.“ Entschädigt werden die drei mit wunderschönen Stränden und lauen Sommerabenden –  das absolute Kontrastprogramm zum Regen und zu den verschneiten Bergen in den Dolomiten. 

Pünktlich zum Osterwochenende erreicht die Familie das kleine Dörfchen im Val di Cecina. Dort ist der Crosscamp der Hingucker schlechthin. „Hier sind wir mit dem einen oder anderen Camper ins Gespräch gekommen, die uns zu dem Fahrzeug befragt haben. Nach fast zwei Wochen on Tour kommen wir uns schon vor wie richtige CamperVan-Profis!“

Schweren Herzens bricht Mary nach Ostern mit ihrer kleinen Familie auf in Richtung Heimat, zurück durch den Regen und Nebel der Berge. Wegen des schlechten Wetters wird der Plan, die hohen Pässe auf dem Rückweg zu befahren, kurzfristig verworfen und so erreichen die drei Berlin etwas früher als geplant. „Wir konnten uns aber noch nicht so ganz trennen vom Crosscamp, deshalb haben wir dann einfach noch mal einen kleinen Ausflug ins Berliner Umland gemacht.“

Das Zusammenleben auf engerem Raum hat bei der kleinen Familie dank guter Organisation reibungslos geklappt. „Für uns ist diese Art des Reisens ideal“, resümiert Mary am Ende des Trips. „Man kann sich jeden Tag auf die Bedürfnisse jedes einzelnen einstellen. Man hat die Freiheit, spontan zu entscheiden. Das hat uns den Druck genommen, immer den tollsten Ort zu suchen. Denn auf der Fahrt findet man sowieso immer etwas, was einem gefällt. Die Erfahrung mit dem Crosscamp hat uns gezeigt: Reisen mit dem CamperVan ist absolut familientauglich.“

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