2 Monate, 12.000 Kilometer, 4 Länder mit Endziel Marokko, 7 Menschen, die sportliche Herausforderungen lieben, und zwei CROSSCAMP Modelle – das klingt nach einem riesigen Abenteuer? War es auch. Ein Team um den Filmer und Produzenten Domenico Galizia war mit unserem neuen Urban Camper Modell BASE X und dem frisch veröffentlichten Camper Van CROSSCAMP FLEX 541 unterwegs. Als Testfahrer und Mountainbike-Freerider hat Domenico Adrenalin quasi im Blut. Und welches Land eignet sich besser für die Mission, die neuen CROSSCAMP Modelle auf Herz und Abenteuertauglichkeit zu testen als Marokko?
Wir nehmen euch in dieser Story mit auf die spannende Rundreise von Domenico und seinem Team – vom Allgäu über Südwesteuropa bis in den Norden Afrikas, nach Marokko.
Als sich bei CROSSCAMP die „Mission Marokko“ konkretisierte, war der richtige Mann dafür schnell gefunden. Domenico Galizia, Kameramann, Producer, Rallye-Experte und passionierter Mountainbike-Freerider, ist der Titel „Head of Adventure“ quasi auf die Stirn geschrieben. Wenn Domenico etwas anpackt, dann kann man sich sicher sein, dass eine Menge Adrenalin im Spiel sein wird. Genau der richtige Mann also, um die Testfahrt der beiden neuen CROSSCAMP Modelle anzuführen und dabei gleichzeitig coole Aufnahmen der Vans „in Action“ zu schießen.
Startpunkt der Reise: das CROSSCAMP-Headquarter in Isny im Allgäu, von wo aus die neuen Modelle, der CROSSCAMP BASE X auf Mercedes Vito Basis und der CROSSCAMP FLEX 541 auf Opel Movano Basis, auf ihre erste große Testfahrt in Richtung Südwesten aufbrechen. Nach einem kurzen Abstecher ins Kletterparadies Südfrankreich geht die Reise weiter ins Surfer-Mekka Biarritz an der französischen Atlantikküste, wo ein weiterer Teil des Teams mit an Bord kommt. Auch auf der Weiterfahrt durch Spanien steht Abenteuersport im Fokus – die Sierra Ministra nordöstlich von Madrid lässt sich wunderbar per Mountainbike erkunden. In Portugal wartet dann schon der nächste Surf-Hotspot auf das Team. Denn natürlich ist es kein Zufall, dass Domenicos Filmunternehmen ein Studio in Nazaré hat – an dem Ort, an dem der deutsche Sebastian Steudtner 2020 die bisher größte Welle der Welt (26,21 Meter) gesurft ist.
In Nazaré ist das Filmteam dann komplett. Den Platztest bestehen die beiden CROSSCAMP Modelle schon einmal, denn neben drei Motorrädern inklusive Ausrüstung hat das Team jetzt auch noch ein komplettes Film-Equipment mit dabei. Nach einem kurzen gegenseitigen Kennenlernen geht es weiter in Richtung Süden, denn das „richtige“ Abenteuer steht erst noch bevor: Es geht nach Marokko!
Tanger Med: Das ist der Ort, an dem das siebenköpfige Team um Kameramann Domenico mit den CROSSCAMP Fahrzeugen auf marokkanisches Festland rollt. Mit der Fähre dauert die Überfahrt von Algeciras aus gerade einmal 1,5 Stunden. Dahinter liegt der afrikanische Kontinent, der darauf wartet, mit den Campern entdeckt zu werden. Schon bei der Einreise ist dieses Ziel kurz in weiter Ferne, denn die modernen CROSSCAMPs mit „fremden“ Fahrern, die drei Motorräder an Bord und das teure Film-Equipment erregen die Aufmerksamkeit der marokkanischen Grenzbehörde.
Nach einiger Überzeugungsarbeit und dank eines kleinen Tricks im Vorfeld (die Drohne wurde kurzerhand auseinandergebaut und auf mehrere Fahrzeuge verteilt) dürfen Domenico und sein Team aber einreisen. Der chaotisch-abenteuerliche Charakter, mit dem sich Marokko schon bei der Einreise präsentiert, wird dem Team auch auf der weiteren Reise immer wieder begegnen, wie sich noch zeigen wird. Zum Glück ist mit Wolfi ein echter Marokko-Experte dabei, der das Land und seine BewohnerInnen in- und auswendig kennt und nebenbei auch noch 40 Jahre Wüstenerfahrung hat. (Da duldet man auch gerne, dass Wolfi die Tendenz zum Langschläfer hat und morgens erst um 11 Uhr aus dem Camper Van auftaucht.)
Vom Norden geht es dann zunächst an der Küste entlang über Rabat und Casablanca ins wuselige Marrakesch, die touristische Hauptstadt Marokkos und eine der einstigen vier Königsstädte des Landes. In den emsigen, bunten und staubigen Gassen ziehen die beiden neuen CROSSCAMP Fahrzeuge und das Team mit dem professionellen Film-Equipment ungeplant viel Aufmerksamkeit auf sich.
Die Filmcrew, die auf dem Markt ohnehin vorsichtshalber nur mit Handys dreht, scheint für die Marokkaner in irgendeiner Weise verdächtig genug zu sein, um sie kurzerhand festzunehmen. Mit erneuter Überredungskunst, Wolfis Marokko-Know-how und der in der Not etwas geflunkerten Aussage, man würde „nur ein bisschen Material für YouTube drehen“, gelingt aber auch dieses Mal der Weg aus der Patsche.
Von Marrakesch aus bricht das Team dann in Richtung Sahara auf, um herauszufinden, wie sich der Urban Camper BASE X und der Camper Van FLEX 541 unter extremen Bedingungen schlagen. Schon auf dem Weg in Richtung Wüste müssen die beiden CROSSCAMP Fahrzeuge dann ihr ganzes Können zeigen: In den schneebedeckten Bergpässen des Atlasgebirges steht die Straße nämlich teilweise 50 cm tief unter Wasser. Die Durchfahrt meistern die beiden Wohnmobile mit Bravour, dem Team kostet sie allerdings einiges an Nerven.
In Merzouga schlägt das Team sein Basislager auf. Das beschauliche 500-Einwohner-Dorf liegt am Rande der Sahara und ist damit so etwas wie das Tor zur Wüste. Direkt hinter dem Dorf erheben sich bereits die markanten orange-leuchtenden Sanddünen – ein beeindruckendes Bild. Für Ausflüge in die Wüste ist Merzouga der perfekte Ausgangspunkt. Von dort startet eine Vielzahl aufregender Aktivitäten, die das Herz von Abenteurerinnen und Abenteurern höherschlagen lassen, etwa geführte Dromedartouren, Sandboarden oder Quadtouren durch die Dünen. Auch für unser Team ist die Sahara natürlich der perfekte „Spielplatz“ und richtige Ort, um endlich mit den Motorrädern, die in den Camper Vans mitgereist sind, durch den Wüstensand zu jagen.
Dabei besteht der CROSSCAMP BASE X mit seinem Allradantrieb den „Wüstentest“ mit Auszeichnung und bewährt sich als perfektes mobiles Zuhause für Camping in Marokko. Mit dem kleinen Gaskocher im Heck ist auch die Selbstversorgung ganz einfach. Das unschlagbare Highlight ist allerdings das Aufstelldach mit Panoramafunktion: Dort morgens zu zweit mit Blick auf die goldroten Sanddünen aufzuwachen, ist ein wahrhaft unvergessliches Erlebnis.
Das Aufregendste an Marokko ist vielleicht seine Vielseitigkeit. Denn wo sonst kann man morgens in der Wüste aufwachen, mittags Schneepässe im Atlasgebirge passieren und abends bei 25 Grad im Atlantik surfen? Auch unser Filmteam kennt natürlich den Ruf Marokkos als Surf-Destination und macht sich auf, die marokkanischen Wellen zu testen.
An der über 2000 km langen Küste Marokkos reiht sich ein Surfspot neben den anderen und weltbekannte Pointbreaks wie Hash Point, Anchor Point oder Killer Point ziehen im Winter Profisurfer aus der ganzen Welt an. Denn zwischen Oktober und März schicken Winde im Nordatlantik große, geordnete Wellen an die marokkanische Küste und sorgen dafür für perfekte Bedingungen für fortgeschrittene SurferInnen, die besonders die langen Pointbreaks lieben. Für Neulinge auf dem Board ist der Sommer die bessere Reisezeit, um das Wellenreiten auf kleineren Waves auszuprobieren.
Unser Team hat unter anderem die Wellen in Sidi Ifni, Imsouane, Mirleft und Sidi Kaouki getestet. Schön in Marokko ist auch die Vielzahl an Campingplätzen, die oft direkt am Meer liegen. Die scheinen auch bei französischen RentnerInnen-Gruppen samt Camping-Anhängern und Quads beliebt zu sein. Dagegen machen unsere CROSSCAMPs eine sehr sportliche Figur. Und während der Urban Camper BASE X in der Wüste sein Können bewiesen hat, kann der Camper Van FLEX 541 im Surfurlaub glänzen. Die große Küchenzeile an Bord des neuen Camper Vans ermöglicht es, bei Camping-Abenteuern komplett autark unterwegs zu sein. Perfekt gerade für SurferInnen ist auch die flexible Dusche im Heck, mit der man nach gerittenen Wellen ganz einfach den Sand vom Brett und sich selbst abwaschen kann.
Auf dem Rückweg zeigt sich Marokko wieder von seiner abenteuerlichen Seite und stellt Domenico und sein Team vor neue, ungeplante Herausforderungen. Da ein Pass gesperrt ist, muss das Team kurzerhand über Agadir zurückfahren – und ist am Ende ganze 23 Stunden unterwegs. Das Learning: Unerwartete Hindernisse plant man beim Camping-Urlaub in Marokko am besten gleich mit ein. Und man tut gut daran, sich eine gewisse Flexibilität bei der Routenwahl zu bewahren.
Insgesamt ist Marokko für eine Rundreise mit Camper Van oder Urban Camper das ideale Reiseziel. Und während der CROSSCAMP BASE X in der Wüste sein wahres Können als Allradwunder bewiesen hat, hat sich der geräumige CROSSCAMP FLEX 541 als mobiles Zuhause für einen entspannten Surf-Urlaub mehr als bewährt. Das war also sicher nicht das letzte Camping-Abenteuer, von dem wir euch berichten werden.
Die Anreise mit dem Camper könnt ihr von Italien, Frankreich oder Spanien aus planen. Die schnellste Variante ist die Anreise von Tarifa in Südspanien bis nach Tanger (ca. 35 Minuten). Unser Team war vom spanischen Algeciras nach Tanger Med ca. 1,5 Stunden unterwegs. Die Überfahrt wird von mehreren Reedereien angeboten und Fähren fahren mehrmals pro Tag. Da dies auch die beliebteste Fährverbindung ist, solltet ihr im Sommer lieber rechtzeitig eure Tickets buchen. Rückfahrtickets kann man entweder schon für ein bestimmtes Datum oder ungebunden kaufen, was super ist, wenn ihr euer Rückfahrdatum noch nicht sicher wisst.
Für die Einreise nach Marokko als deutsche StaatsbürgerInnen benötigt ihr einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate gültig ist. Damit könnt ihr euch bis zu 90 Tage visumfrei im Land aufhalten. Für die Einreise mit dem Camper benötigt ihr neben Fahrzeugpapieren und Führerschein auch die grüne Versichertenkarte, um nachzuweisen, dass eure Kfz-Versicherung auch in Marokko gilt. Diese wird tatsächlich auch kontrolliert. Habt ihr die grüne Versichertenkarte nicht dabei, müsst ihr vor Ort eine (oft sehr teure) Versicherung abschließen.
Euren in Deutschland zugelassenen Camper könnt ihr für insgesamt 6 Monate im Jahr zollfrei nach Marokko einführen. Als Nachweis über euer Ein- und Anreisedatum erhaltet ihr an der Grenze eine „Visitenkarte“. Bei der Einreise kann es zu Wartezeiten von mehreren Stunden kommen, plant diese also mit ein.
Die Straßenverhältnisse in Marokko sind sehr unterschiedlich. Zwischen den wichtigsten Städten gibt es mautpflichtige Autobahnen. Generell sind die Straßen in den touristischen Zentren meist sehr gut ausgebaut. Außerhalb der Städte sind sie allerdings oft sehr schmal, in schlechtem Zustand und besonders beim Passieren von Gegenverkehr sollte man gut aufpassen. Auch sonst ist in Marokko die volle Aufmerksamkeit beim Fahren gefragt, denn es kann passieren, dass man auf unerwartete Hindernisse oder unpassierbare Straßen stößt – oder man sich die Straße mit abenteuerlich bepackten Fahrzeugen, Schafherden oder Eselskarren teilen muss. Ihr solltet daher besser vermeiden, in der Dunkelheit zu fahren. Macht es euch dann lieber im Camper gemütlich und wartet, bis es wieder hell ist. Besonders im Frühjahr kann es im Land außerdem zu starken Regenfällen kommen, die ganze Straßen überfluten und Bergpässe unpassierbar machen. Prüft daher am besten vor längeren Touren, ob eure Route frei ist – und bleibt flexibel, falls dem nicht so ist.
Ein Camper mit Allradantrieb ist in Marokko kein Muss. Auch auf asphaltierten Straßen lassen sich die vielen Schönheiten des Landes wunderbar erkunden. Wenn ihr jedoch gerne auch abgelegene Orte entdeckt und vor allem auch in der Wüstengegend mobil sein wollt, sollte euer Urban Camper oder Camper Van Allradantrieb haben so wie der CROSSCAMP BASE X. Offroad-Fans kommen in Marokko voll auf ihre Kosten, denn dort gibt es unzählige spektakuläre Routen abseits der üblichen Pfade.
Die Camping-Infrastruktur ist in Marokko sehr gut ausgebaut und es gibt unzählige günstige Campingplätze sowie offizielle Stellplätze. Die Standards reichen dabei von sehr einfach bis luxuriös. Gerade im Sommer können die Campingplätze an der Küste allerdings sehr voll werden. Hinweis: Der Hygienestandard ist in Marokko generell niedriger als in Europa. Besonders bei sehr günstigen Campingplätzen solltet ihr daher keine luxuriösen Sanitäranlagen erwarten. Insgesamt ist Marokko aber sehr gute für eine Rundreise mit dem Camper Van, Urban Camper oder Wohnmobil geeignet.
Wildcampen ist in Marokko offiziell verboten. Im Landesinneren wird das Freistehen von der Polizei jedoch überwiegend geduldet. Wenn ihr also nach einsamen Spots sucht, um morgens mit Blick auf spektakuläre Kulissen aufzuwachen, ist Marokko das perfekte Reiseland für euch. Selbstverständlich solltet ihr beim Freistehen in abgelegenen Gegenden wie überall darauf achten, keine Spuren zu hinterlassen und euch respektvoll gegenüber den Einheimischen zu verhalten.
Die Amtssprachen in Marokko sind Arabisch sowie Tamazight (Berbersprache). Generell kommt man aber zumindest in den Städten und Touristengebieten auch mit Französisch sehr gut durch, das von einem Großteil der Bevölkerung gesprochen wird. Im Norden bzw. in touristisch gut erschlossenen Gebieten sprechen die Menschen teilweise Spanisch, Englisch oder sogar ein paar Brocken Deutsch. Und selbst, wenn ihr euch einmal nicht verbal verständigen könnt: keine Bange. Die MarokkanerInnen sind hilfsbereit und ihr werdet einen Weg finden, wie ihr euch versteht – und sei es zur Not mit Händen und Füßen.
Was die Sicherheit angeht, ist Marokko besser als sein Ruf. Natürlich sollte man sich an die Gepflogenheiten des Landes anpassen und die Kultur und Religion der Menschen respektieren. Und auch, wenn die Menschen in Marokko unglaublich nett sind: Auch hier kann es euch natürlich wie überall passieren, dass Wertgegenstände gestohlen werden. Achtet daher immer gut auf eure Wertsachen.
Beim Kontakt mit Menschen solltet ihr auf euer Bauchgefühl hören. Es kann gut sein, dass man versucht, euch als europäische Reisende Touristenpreise anzubieten, sei es bei Ausflügen oder bei Taxifahrten. Daher ist es ratsam, sich vorher über den gängigen Preis zu informieren. Das gibt euch Sicherheit beim Verhandeln.
Da das Land sich in verschiedene Klimazonen unterteilt, ist eine generelle Empfehlung für das Land, was die Reisezeit betrifft, schwierig. Während im marokkanischen Norden und an der Küste ganzjährig angenehme Temperaturen herrschen, kann es im vom Wüstenklima geprägten Süden im Sommer sehr heiß werden. Für das Atlasgebirge mit seinem Kontinentalklima hingegen solltet ihr im Winter auf jeden Fall warme Kleidung einpacken, da die Temperaturen dort dann schon einmal unter 0 Grad sinken können. Es kommt also darauf an, welche Region ihr besuchen möchtet. Die angenehmsten Temperaturen herrschen jedoch im Frühjahr (April und Mai) sowie im Herbst (Oktober und November).
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